Bern, 14.03.22

Letzte Nacht (12. März) ist in Rapperswil Jona (SG) eine 32 jährige Frau von ihrem Mann getötet worden. Es ist bereits der dritte Feminizid im Jahr 2022!
Traurig und wütend nehmen wir von dieser Nachricht Kenntnis und wünschen allen Angehörigen viel Kraft! Unsere Gedanken ruhen bei unserer ermordeten Schwester.
Wir sind wütend auf das patriarchale System, das diese Gewalt hervorbringt und ermöglicht! Wir sind aber auch wütend auf die Berichtserstattung, die wieder einmal von «Tötungsdelikt» spricht anstatt die machistische Gewalt als solche zu benennen und wir sind wütend über die rassistische Praxis der Nennung von Nationalitäten der Tatpersonen in den Medien. Patriarchale Gewalt hat keinen Zusammenhang mit der Nationalität der Täter, sondern mit einem System, dass systematisch feminisierte Personen abwertet, ausbeutet und Gewalt aussetzt!
Dieser Mord ist keine Privatangelegenheit, er betrifft uns alle! Lasst uns zusammenstehen und uns gegen diese Gewalt zusammenschliessen. Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle! Zusammen in die Offensive gegen Feminizide!