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Veranstaltung

8. März 2024: Demo in Basel

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Statement

Wie viele verdeckte Feminizide gibt es in der Schweiz?

Dank der enormen Arbeit des Stop Femizid-Projekts werden die Feminizide in der Schweiz nun endlich gemeldet und ihr erschreckendes Ausmaß enthüllt. Doch wie viele Feminizide bleiben unentdeckt, weil die Schweizer Regierung, die das Problem so sehr ignoriert, diese vielen Morde nicht einmal auflistet?


Dank des Vertrauens und des Engagements zahlreicher Aktivistinnen wurde bekannt, dass 2023 in Genf zwei Feminizide stattfanden, von denen wir nichts wussten. Der erste fand im Stadtteil Libellules statt, wo eine schwangere Frau mit 14 Messerstichen getötet wurde. Der zweite Fall ereignete sich im Stadtteil Vernier, wo eine Frau an den Folgen von sexueller Gewalt starb. Wir möchten darauf hinweisen, dass diese beiden Feminizide, über die kaum jemand gesprochen hat, in populären Genfer Stadtvierteln stattfanden. Es ist vielleicht kein Zufall, dass Feminizide, die in Arbeitervierteln stattfinden, weniger wahrscheinlich die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen. Denn im kapitalistischen System ist nicht jedes Leben gleich viel wert.


Es wurde angekündigt, dass es im Jahr 2023 in der Schweiz 22 Feminizide geben würde, aber jetzt ist die Zahl auf 24 angestiegen. Das ist ein Feminizid alle zwei Wochen. Man fragt sich, wie viele weitere Leben durch patriarchale Gewalt in der Stille und Gleichgültigkeit ausgelöscht wurden. Wie viele Feminizide, von denen wir nie etwas erfahren werden?


Für diese beiden in Genf ermordeten Frauen und für alle Opfer von Feminizide, aber auch für alle Überlebenden muss das Schweigen gebrochen werden!

Wir werden immer mehr, die ihre Kräfte vereinen, um zu kämpfen. Und wenn wir gegen dieses jahrtausendealte patriarchale System kämpfen, dann weil wir davon überzeugt sind, dass wir gewinnen können!

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Feminizid

13. Februar: 5. Feminizid mit Bezug zur Schweiz im Jahr 2024

Diesen Dienstag wurde eine Frau in Binningen (BL) in ihrem Wohnhaus von ihrem Ehemann getötet. Ihr Name war Kristina, sie war 38 Jahre alt und hatte 2 Töchter. Wir schicken viel Kraft an die Kinder und das trauernde Umfeld und denken an euch.

Es ist erschreckend, mit welcher Regelmässigkeit und Häufigkeit patriarchale Gewalt Frauen und weiblich gelesene Personen aus dem Leben reisst. Noch nicht einmal 7 Wochen sind um in neuen Jahr und bereits fünf Feminizide mit Bezug zur Schweiz!

Die Medien beschreiben Kristinas Leben auf Social Media mit ihrem Mann als Bilderbuchleben auf dem Villenhügel. Wir fragen uns, was für ein Bilderbuchleben das sein soll, in dem ein Mann seine Frau töten kann, ohne dass es verhindert wird? Ohne das Menschen vor Gewalt geschützt werden? Patriarchale Gewalt durchzieht unsere Gesellschaft durch alle Orte, Quartiere und Klassenzugehörigkeiten. Sie kann jede* treffen. Stoppen wir diese tödliche Epidemie – für Kristina, Mariam und alle anderen, die aus dem Leben gerissen wurden. Stoppen wir patriarchale Gewalt gemeinsam in dem wir uns zusammenschliessen um kollektive Antworten zu finden.

Keine einzige* mehr!

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Feminizid

4. Feminizid in der Schweiz im Jahr 2024

Ihr Name war Mariam!
Ihr lebloser Körper wurde im Rhein gefunden, sie war seit dem 31. Januar verschwunden.

Dies ist der vierte Feminizid in der Schweiz im Jahr 2024.

Ihr Name war Mariam und sie war 27 Jahre alt. Sie wurde von ihrem Ehemann ermordet. Und wir sind überzeugt, dass Mariam, Eli, Mélanie und all die anderen Opfer von Feminiziden noch bei uns wären, wenn wir nicht in einer Gesellschaft leben würden, die patriarchale Gewalt akzeptiert und normalisiert.

Wir werden uns so lange mobilisieren, wie es nötig ist, um die Erinnerung an Mariam und all die anderen am Leben zu erhalten.

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Aktion

Postkarten-Sets!

Im Büro der Gassenarbeit Bern treffen sich alle zwei Wochen Frauen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Gasse haben, und schreiben dort Texte zu selbstausgewählten Themen. Die Texte erscheinen im Mascara Heft und bieten verschiedenste Einblicke in ihr Leben.

Frauen vom Mascara haben Postkarten zum Thema Feminizide gemalt, die nun bei uns als Set erhältlich sind.
Es sind 5 Postkarten, die Herstellungskosten betragen pro Set Fr. 3.-. Wir möchten jeder Person offen lassen, welchen Betrag sie spenden möchte. Die Einnahmen der Postkarten werden mit dem Schreibprojekt Mascara geteilt.

Du kannst das Mascara auch unterstützen, indem du ein Jahresabo für das Heft bestellst unter mail@gassenarbeit-bern.ch

Falls du ein Postkartensets möchtest, kontaktiere uns per Mail niunamenos@immerda.ch oder schreib uns eine Nachricht auf Instagram.