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Aktion Statement

Radiosendung! Patriarchat und Polizei

Mich schützen meine Freund*innen und nicht die Polizei!

Wir waren bei “Zack – Dem feministischen Radio” von Radio Rabe zu Besuch und sind der Frage nachgegangen, wie die Polizei im Patriarchat verwoben ist. Wir haben über unsere Arbeit gesprochen. Im letzten Jahr haben wir uns besonders damit beschäftigt, wieso die Polizei keine Lösung ist, um patriarchale Gewalt zu beenden und weshalb es wichtig ist, der Annahme zu widersprechen, dass nur Staat und Polizei uns vor patriarchaler Gewalt schützen.
In der Sendung hören wir auch Geschichten, die Betroffene von patriarchaler Gewalt mit uns geteilt haben, in denen die Polizei nicht als Freundin und Helferin agiert, sondern Gewalt reproduziert.

Die Sendung ist allen Menschen gewidmet, die durch patriarchale Gewalt und staatliche Gewalt gestorben sind. Ihr lebt in unseren Kämpfen weiter.

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Aktion Feminizid Statement

Alle 2 Wochen ein Feminizid in der Schweiz

Diese tödliche Serie muss enden!

Das neue Jahr hat begonnen, wie das alte geendet hat: Nach wie vor kommt es in der Schweiz im Schnitt alle zwei Wochen zu einem Feminizid (von dem wir wissen)! Für Frauen und Menschen, die als Frauen gelesen werden, ist die Schweiz alles andere als sicher und die Bedrohung geht nicht vom Unbekannten draussen auf der Strasse aus.
Was, wenn alle zwei Wochen ein einflussreicher Unternehmer ermordet würde? Wie würde dann die Reaktion der Medien, der Politik und der Gesellschaft aussehen?
Wir weigern uns, stumm zuzusehen, wie unsere Geschwister ermordet werden. Diese Gewalt wird auch deshalb schweigend akzeptiert, weil sie notwendig ist, damit die patriarchale Gesellschaftsordnung weiter bestehen kann. Doch wir sagen laut und deutlich: Jeder Feminizid kann und muss verhindert werden, wenn wir alle hinsehen. Jeder Feminizid betrifft uns alle und sollte einen öffentlichen Skandal auslösen. Jeder Feminizid ist einer zu viel!


Stopp Feminizide, jetzt!

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Aktion

Postkarten-Sets!

Im Büro der Gassenarbeit Bern treffen sich alle zwei Wochen Frauen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Gasse haben, und schreiben dort Texte zu selbstausgewählten Themen. Die Texte erscheinen im Mascara Heft und bieten verschiedenste Einblicke in ihr Leben.

Frauen vom Mascara haben Postkarten zum Thema Feminizide gemalt, die nun bei uns als Set erhältlich sind.
Es sind 5 Postkarten, die Herstellungskosten betragen pro Set Fr. 3.-. Wir möchten jeder Person offen lassen, welchen Betrag sie spenden möchte. Die Einnahmen der Postkarten werden mit dem Schreibprojekt Mascara geteilt.

Du kannst das Mascara auch unterstützen, indem du ein Jahresabo für das Heft bestellst unter mail@gassenarbeit-bern.ch

Falls du ein Postkartensets möchtest, kontaktiere uns per Mail niunamenos@immerda.ch oder schreib uns eine Nachricht auf Instagram.

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Aktion Internationales

Solidarität mit Palästina – Ceasefire Now!

Die westlichen Mächte haben geschwiegen als der israelische Staat im Westjordanland ein Apartheidsystem errichtete und geben auch jetzt dem israelischen Staat Rückendeckung bei der Ermordung der palästinensischen Menschen im Gazastreifen und bei der rassistischen Hetze gegen alle Palästinenser*innen!

Solidarität mit den Menschen in Palästina! Ceasefire now!
Gegen Kolonialismus und Apartheid! Gegen Rassismus und Antisemitismus!

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Aktion Feminizid

Banner in Bern

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Aktion Feminizid

Gerechtigkeit für Jamilia!

Am Montag, 29. November, fand der Prozess zum Feminizid statt, der vor eineinhalb Jahren in der Kollektivunterkunft Büren an der Aare verübt wurde.


Wir haben der Verhandlung beigewohnt, bei welcher der Ehemann von Jamilia zu 20 Jahren Gefängnis wegen Mordes verurteilt wurde.
Wir sind schockiert, dass die Mitverantwortung der Unterkunftsleitung und des Schweizer Asylwesens im Gesamten kein einziges Mal erwähnt wurde. Es wurde auch nicht verlangt, das endlich Präventationsmassnahmen gegen patriarchale Gewalt in den Unterkünften für Geflüchtete getroffen werden.


Wir kritisieren auch, dass die Gewalt als ein individuelles und «importiertes» Problem dargestellt wurde. In der Schweiz werden jedes Jahr zahlreiche Personen ermordet, die vorher bei den Behörden Hilfe gesucht haben – wie Jamilia. Der Beweis, dass der Schweizer Staat und die Organisationen, die ihn vertreten, Teil des Problem sind und dass Feminizide nicht «importiert» sondern auch ein durch und durch schweizerisches Phänomen sind.


Der Prozess war zudem von krudem Sexismus geprägt. Das Gericht befand für notwendig, zu untersuchen, ob Jamilia einen Geliebten gehabt hat. Es wurde zwar festgestellt, dass es sich um Lügen des Mörders handelte, aber die Tatsache, dass diese Frage überhaupt gestellt wurde, dient schlicht der Umkehr der Schuld zwischen Täter und Opfer. Die Vorsitzende des Gerichts hat darauf in Betracht gezogen, dass es sich um eine Tötung aus Leidenschaft gehandelt habe: Die Frage sei, ob der Angeschuldigte ein aufbrausender Tyrann oder ein untröstlicher Ehemann sei. Sie kamen zum Schluss, dass es sich nicht um eine Tat im Affekt gehandelt habe, denn diese sei davon charakterisiert, dass das Opfer sie teilweise provoziert habe. Dass überhaupt noch von Affekt gesprochen wird, davon, dass aus Liebe gemordet werden könne und das ein mildernder Umstand sei, ist absolut skandalös! Es ist dringend, diese Umkehr von Täter und Opfer nicht mehr zuzulassen, bei der eine Provokation von Seiten der getöteten Person vermutet und gesucht wird! Diese Haltung hat schon genügend Schaden angerichtet. Es gibt nichts, das rechtfertigen würde, jemandem das Leben zu nehmen und sie ihren Liebsten zu entreissen!


Gerechtigkeit für Jamilia und für alle anderen Opfer von Feminiziden bedeutet, alles zu tun, um zu vermeiden, dass auch nur ein einziger weiterer Feminizid stattfindet!

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Aktion

Trans Day of Remembrance

Heute trauern und gedenken wir den ermordeten trans und genderqueeren Menschen.

Zur Trans Awareness Week und dem Trans Day of Remembrance am 20. November veröffentlicht TGEU (Transgender Europe) einen jährlichen Report zu Morden an trans und genderqueeren Menschen weltweit. Die Zahlen sind unglaublich traurig.

Zwischen dem 1. Oktober 2022 und dem 30. September 2023 wurden 321 trans und genderqueere Menschen ermordet. Diese Gesamtzahl kommt den 327 gemeldeten Fällen aus dem Vorjahr sehr nahe und zeigt, dass die tödliche Gewalt gegen trans Personen auf einem konstant hohen Niveau bleibt.

94 % der gemeldeten Fälle waren trans Frauen oder trans-feminine Menschen.

Weltweit waren fast die Hälfte (48 %) der ermordeten trans Personen, von denen der Beruf bekannt ist, Sexarbeitende. In Europa waren es sogar drei Viertel (78 %).

80 % der Ermordeten sind von Rassismus betroffen. Das ist ein Astieg von 15 % gegenüber dem letzten Jahr.

Die Daten weisen weiterhin auf besorgniserregende Trends hin, wenn es um die Überschneidungen von Frauenfeindlichkeit, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Sexarbeiter*innenfeindlichkeit geht.

Diese Zahlen sind nur ein kleiner Einblick in die Realität vor Ort. Die meisten Fälle weltweit werden weiterhin nicht gemeldet. Diejenigen, die gemeldet werden, erhalten nur sehr wenig Aufmerksamkeit.

Heute am Transgender Day of Remembrance gedenken und trauern wir trans und genderqueeren Menschen, die uns durch transfeindliche Gewalt genommen wurden, und wollen für eine Welt einstehen ohne transfeindliche Gewalt und mit einem sicheren Leben für alle.

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WUT ZU WIDERSTAND

25. November 2023 in Basel

WUT ZU WIDERSTAND! GEGEN KRIEG & KAPITAL, WIR KÄMPFEN ANTIPATRIARCHAL

  1. November, Basel Claraplatz – 16:00

Am Tag gegen Gewalt an Frauen und genderqueeren Menschen sind wir gemeinsam auf den Strassen – hier und überall! Wir kämpfen gegen jede Form von Gewalt: Sie zeigt sich in sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen, in den Abtreibungsverboten, Femiziden, in Transfeindlichkeit und in Kriegen weltweit. Hass, verbale sowie psychische oder physische Gewalt ist für uns genderqueere Menschen und Frauen tagtäglich bittere Realität. Weder auf den Strassen, in Schulen, in Universitäten noch auf der Arbeit sind wir davor sicher – und in unseren eigenen vier Wänden oftmals erst recht nicht. Wehren wir uns gegen dieses patriarchale und ausbeuterische System!

Bereits bei der Geburt werden wir in „Mann“ und „Frau“ eingeteilt und in ein binäres Geschlechtersystem gezwängt. Darauf folgen klare gesellschaftliche Vorstellungen wie die Aufgabenverteilung innerhalb dieser Geschlechter auszusehen hat, welche auf der Unterdrückung von Frauen und genderqueeren Personen beruht. Der Kapitalismus profitiert von diesem binären Geschlechterverständnis. Er beutet spezifisch Frauen und genderqueere Menschen aus. Dies führt zu einer systematischen Abwertung von Care- und Reproduktionsarbeit.
Auf der Grundlage des patriarchalen Frauenbildes werden wir von cis Männern die vom System geschützt werden, bevormundet, herabgewürdigt und beschämt. Selbstbestimmung wird uns abgesprochen, unsere Körper werden sexualisiert und ausgenutzt.

Doch wir nutzen unsere Wut zum Widerstand. Wir Frauen und genderqueere Menschen kämpfen hier und international gemeinsam gegen patriarchale Gewalt!


Wir stehen in Solidarität mit unseren Freund:innen und Genoss:innen, hören uns zu, fangen uns auf, weinen und schreien gemeinsam zusammen für Gerechtigkeit.


Organisieren wir uns und bilden wir Banden!
Am 8. März hat uns die Polizei in Basel versucht, am demonstrieren zu hindern, am 14. Juni waren wir wieder zu Tausenden auf der Strasse. Die Antwort der Herrschenden ist stets Repression. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen. Wie viele Menschen vor uns, kämpfen wir Seite an Seite weiter gegen diese Gewalt!

Heraus zum 25. November um 16:00Uhr beim Claraplatz in Basel.
Gegen das Patriarchat und den Kapitalismus!

*Cis Männer (Personen denen bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugewiesen wurde und die sich damit identifizieren) bleiben solidarisch fern. Heisst: Fragt die FINTAQ (Frauen, Inter-, Non-Binäre-, Trans-, Agender-, Queere-) Menschen in eurem Umfeld, wie ihr sie unterstützen könnt, setzt euch mit gemachten Übergriffen und Grenzüberschreitungen auseinander, reflektiert mit euren männlich sozialisierten Freunden eure Privilegien.

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Aktion

GEDENKPROTEST

Am Donnerstag dem 16. November gedenken wir denen, die nicht mehr unter uns sind, den Überlebenden und Hinterbliebenen.
Wir nehmen uns den Marktplatz, weil wir wütend sind. Wütend, weil erneut ein Femizid geschehen ist, bereits der 18. in diesem Jahr.
Keiner dieser FEMIZIDE war ein Einzelfall, sie sind nur die Spitze der strukturellen Gewalt, die im Patriarchat fusst. Es sind keine Beziehungsdelikte, es sind keine Familiendramen, es sind FEMIZIDE!

Kommt alle am 16.11. um 19:00 auf den Marktplatz!
Kommt in Bezugsgruppen, bringt Schilder und Transparente. Die Kundgebung ist nicht bewilligt!

Toxische Männlichkeit und anderes toxisches und diskriminierendes Verhalten wird nicht toleriert.

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🔥 25. November – Aktionstag gegen patriarchale Gewalt – Biel

Das Kollektiv Mirabal lädt ein, sich gemeinsam gegen das Patriarchat zu wehren. Ein Tag voller Programm rund ums Thema feministische Selbstverteidigung.

📢 11h: DEMO ab Bahnhofplatz

🟣 Ab 13h im Haus pour Bienne: Ausstellungen, Redebeiträge, Selbstverteidigungsworkshop, Essen und Konzerte.

Der Konzertabend findet in gewählter Gendervielfalt ohne Cis-Männer statt.

Mehr Infos und detailiertes Programm: https://barrikade.info/article/6176

🌻Das gesammelte Geld wird an Jinwar, das Frauendorf in Rojava weitergegeben