
Heute trauern und gedenken wir den ermordeten trans und genderqueeren Menschen.
Zur Trans Awareness Week und dem Trans Day of Remembrance am 20. November veröffentlicht TGEU (Transgender Europe) einen jährlichen Report zu Morden an trans und genderqueeren Menschen weltweit. Die Zahlen sind unglaublich traurig.
Zwischen dem 1. Oktober 2022 und dem 30. September 2023 wurden 321 trans und genderqueere Menschen ermordet. Diese Gesamtzahl kommt den 327 gemeldeten Fällen aus dem Vorjahr sehr nahe und zeigt, dass die tödliche Gewalt gegen trans Personen auf einem konstant hohen Niveau bleibt.
94 % der gemeldeten Fälle waren trans Frauen oder trans-feminine Menschen.
Weltweit waren fast die Hälfte (48 %) der ermordeten trans Personen, von denen der Beruf bekannt ist, Sexarbeitende. In Europa waren es sogar drei Viertel (78 %).
80 % der Ermordeten sind von Rassismus betroffen. Das ist ein Astieg von 15 % gegenüber dem letzten Jahr.
Die Daten weisen weiterhin auf besorgniserregende Trends hin, wenn es um die Überschneidungen von Frauenfeindlichkeit, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Sexarbeiter*innenfeindlichkeit geht.
Diese Zahlen sind nur ein kleiner Einblick in die Realität vor Ort. Die meisten Fälle weltweit werden weiterhin nicht gemeldet. Diejenigen, die gemeldet werden, erhalten nur sehr wenig Aufmerksamkeit.
Heute am Transgender Day of Remembrance gedenken und trauern wir trans und genderqueeren Menschen, die uns durch transfeindliche Gewalt genommen wurden, und wollen für eine Welt einstehen ohne transfeindliche Gewalt und mit einem sicheren Leben für alle.