Kategorien
Aktion

WUT ZU WIDERSTAND

25. November 2023 in Basel

WUT ZU WIDERSTAND! GEGEN KRIEG & KAPITAL, WIR KÄMPFEN ANTIPATRIARCHAL

  1. November, Basel Claraplatz – 16:00

Am Tag gegen Gewalt an Frauen und genderqueeren Menschen sind wir gemeinsam auf den Strassen – hier und überall! Wir kämpfen gegen jede Form von Gewalt: Sie zeigt sich in sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen, in den Abtreibungsverboten, Femiziden, in Transfeindlichkeit und in Kriegen weltweit. Hass, verbale sowie psychische oder physische Gewalt ist für uns genderqueere Menschen und Frauen tagtäglich bittere Realität. Weder auf den Strassen, in Schulen, in Universitäten noch auf der Arbeit sind wir davor sicher – und in unseren eigenen vier Wänden oftmals erst recht nicht. Wehren wir uns gegen dieses patriarchale und ausbeuterische System!

Bereits bei der Geburt werden wir in „Mann“ und „Frau“ eingeteilt und in ein binäres Geschlechtersystem gezwängt. Darauf folgen klare gesellschaftliche Vorstellungen wie die Aufgabenverteilung innerhalb dieser Geschlechter auszusehen hat, welche auf der Unterdrückung von Frauen und genderqueeren Personen beruht. Der Kapitalismus profitiert von diesem binären Geschlechterverständnis. Er beutet spezifisch Frauen und genderqueere Menschen aus. Dies führt zu einer systematischen Abwertung von Care- und Reproduktionsarbeit.
Auf der Grundlage des patriarchalen Frauenbildes werden wir von cis Männern die vom System geschützt werden, bevormundet, herabgewürdigt und beschämt. Selbstbestimmung wird uns abgesprochen, unsere Körper werden sexualisiert und ausgenutzt.

Doch wir nutzen unsere Wut zum Widerstand. Wir Frauen und genderqueere Menschen kämpfen hier und international gemeinsam gegen patriarchale Gewalt!


Wir stehen in Solidarität mit unseren Freund:innen und Genoss:innen, hören uns zu, fangen uns auf, weinen und schreien gemeinsam zusammen für Gerechtigkeit.


Organisieren wir uns und bilden wir Banden!
Am 8. März hat uns die Polizei in Basel versucht, am demonstrieren zu hindern, am 14. Juni waren wir wieder zu Tausenden auf der Strasse. Die Antwort der Herrschenden ist stets Repression. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen. Wie viele Menschen vor uns, kämpfen wir Seite an Seite weiter gegen diese Gewalt!

Heraus zum 25. November um 16:00Uhr beim Claraplatz in Basel.
Gegen das Patriarchat und den Kapitalismus!

*Cis Männer (Personen denen bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugewiesen wurde und die sich damit identifizieren) bleiben solidarisch fern. Heisst: Fragt die FINTAQ (Frauen, Inter-, Non-Binäre-, Trans-, Agender-, Queere-) Menschen in eurem Umfeld, wie ihr sie unterstützen könnt, setzt euch mit gemachten Übergriffen und Grenzüberschreitungen auseinander, reflektiert mit euren männlich sozialisierten Freunden eure Privilegien.

Kategorien
Aktion

GEDENKPROTEST

Am Donnerstag dem 16. November gedenken wir denen, die nicht mehr unter uns sind, den Überlebenden und Hinterbliebenen.
Wir nehmen uns den Marktplatz, weil wir wütend sind. Wütend, weil erneut ein Femizid geschehen ist, bereits der 18. in diesem Jahr.
Keiner dieser FEMIZIDE war ein Einzelfall, sie sind nur die Spitze der strukturellen Gewalt, die im Patriarchat fusst. Es sind keine Beziehungsdelikte, es sind keine Familiendramen, es sind FEMIZIDE!

Kommt alle am 16.11. um 19:00 auf den Marktplatz!
Kommt in Bezugsgruppen, bringt Schilder und Transparente. Die Kundgebung ist nicht bewilligt!

Toxische Männlichkeit und anderes toxisches und diskriminierendes Verhalten wird nicht toleriert.

Kategorien
Feminizid

20. Feminizid in der Schweiz

Am Sonntag, den 24. September 2023, ereignete sich in Biel erneut ein Femizid. Mutmasslich 2 Männer stürzten eine Frau vom Balkon eines Wohnhauses, woraufhin sie verstarb. Sie wurde 47 Jahre alt. Es ist bereits der 20. Femizid dieses Jahr in der Schweiz, von dem wir wissen. Es macht uns unfassbar traurig und wütend. Wir denken an dich, auch wenn wir deinen Namen wahrscheinlich niemals erfahren werden. Wir wissen, dass du wie wir alle Träume und Wünsche hattest und viel zu früh aus dem Leben gerissen wurdest. Wir werden weiterkämpfen, damit keine mehr von uns Gewalt und Misshandlung erfahren muss und nie wieder ein Mensch durch patriarchale Gewalt ermordet wird. Ni una menos!

Kategorien
Feminizid

19. Feminizid in der Schweiz im Jahr 2023

«Femizid nach Streit» titeln die Zeitungen. So unpersönlich. Wir wissen mehr über den Täter und die Umstände deines Todes, als über dich, die du in den frühen Morgenstunden des 11. Novembers 2023 in Richterswil gestorben bist. Wir hätten gerne mehr gewusst. Nicht aus Sensationslust oder Voyeurismus, sondern weil du für uns nicht bloss eine weitere Zahl in der Auflistung der Feminizide in der Schweiz bist. Du warst ein Mensch voller Leben, voller Wünsche und Projekte und du wirst bestimmt von deinem Umfeld vermisst. Viel zu früh wurdest du von der patriarchalen Gewalt aus dem Leben gerissen und wir sind von ganzem Herzen bei deinen Angehörigen. Wir werden deinen Tod nicht vergessen, sobald die Zeitungsmeldungen vorbei sind. Wir werden uns an dich erinnern!
19 Femizide seit Anfang des Jahres, von denen wir wissen. Alle 2.5 Wochen starb eine Frau in der Schweiz durch Feminizid. Leider haben wir keine Aufzeichnungen über Gewalt an Transpersonen, nicht-binären Menschen oder Sexarbeitenden. Die Zahl der Toten wäre vermutlich noch höher. Wie viele braucht es noch, bis die Gesellschaft aufwacht und sagt: Keine einzige mehr, ni una menos! Ein Feminizid ist nicht nur eine Zeitungsmeldung, sondern Ausdruck von systematischer Gewalt. Setzen wir uns gemeinsam und solidarisch dafür ein, dass sie ein Ende findet!

Kategorien
Uncategorized

Trans day of remembrance

Kategorien
Aktion

🔥 25. November – Aktionstag gegen patriarchale Gewalt – Biel

Das Kollektiv Mirabal lädt ein, sich gemeinsam gegen das Patriarchat zu wehren. Ein Tag voller Programm rund ums Thema feministische Selbstverteidigung.

📢 11h: DEMO ab Bahnhofplatz

🟣 Ab 13h im Haus pour Bienne: Ausstellungen, Redebeiträge, Selbstverteidigungsworkshop, Essen und Konzerte.

Der Konzertabend findet in gewählter Gendervielfalt ohne Cis-Männer statt.

Mehr Infos und detailiertes Programm: https://barrikade.info/article/6176

🌻Das gesammelte Geld wird an Jinwar, das Frauendorf in Rojava weitergegeben

Kategorien
Feminizid

18. Feminizid

Am 20. Oktober 2023 wurde eine 30-jährige Frau aus Zürich in Indien von ihrem Dating-Partner ermordet. Indischen Medien zufolge tötete der Täter die Frau, da sie eine langfristige Beziehung mit ihm ablehnte. Es ist ein weiterer Feminizid in einer langen Liste im 2023, der die gewaltvollen patriarchalen Eigentumsansprüche von cis Männern über Frauen offenbart.

Wir gedenken der verstorbenen Frau und senden ihren Angehörigen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. Wir werden auch in deinem Namen weiterkämpfen, um patriarchale Gewalt und männliche Besitzansprüche zu beenden. Wir wollen uns lebend!

Kategorien
Feminizid

17. Feminzid in der Schweiz im Jahr 2023

Am 1. Oktober wurde eine 30-jährige Frau in Embrach im Kanton Zürich Opfer eines Feminizids.
Sie wurde von einem Mann angegriffen, der sie so schwer verletzte, dass sie noch am selben Abend im Krankenhaus starb.
Die Medien berichten, dass eine Frau nach einem Streit gestorben ist. Ein Streit ist ein Konflikt zwischen zwei gleichberechtigten Parteien. Wenn eine Person durch ihre Äusserungen oder ihr Verhalten eine andere Person kontrollieren und zerstören will, ist das, wenn ein Dominanzverhältnis besteht, ein Angriff. Zu schreiben, dass eine Person in einem Streit gestorben ist, erweckt den Eindruck, dass beide Seiten Schuld haben.
Feminizide sind keine isolierten Gewalttaten. Sie sind Teil eines sogenannten feminizidalen Kontinuums, das alle Gewalttaten umfasst, die zur Objektivierung und Vernichtung von Frauen und allen weiblich gelesenen und queeren Personen beitragen.
Wir leben in einer Gesellschaft, die diese Gewalt zulässt, und sie betrifft uns alle.
Die junge Frau, die in Embrach getötet wurde, hätte unsere Schwester, unsere Freundin oder unsere Nachbarin sein können. Wir denken an sie und wollen uns an sie erinnern. Wenn wir weiterhin gegen Feminizide und patriarchale Gewalt kämpfen, ist das unsere Art, ihr Andenken zu ehren.

Kategorien
Aktion

Das Recht auf Abtreibung ist ein Menschenrecht!

Gesehen in Bern! Heute demonstrierten in Zürich fundamentalistische Christ*innen gegen das Recht auf Abtreibung. Es gab lauten und vielfältigen Gegenprotest. Abtreibungsrecht ist Menschenrecht! Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine!

Kategorien
Internationales

Zum Jahrestags des Todes von Jîna Mahsa Amini

Heute ist der Todestag von Jîna Mahsa Amini, einer kurdische Frau, die am 16. September 2022 von der Iranischen Sittenpolizei ermordet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht richtig getragen haben soll. Dieser staatliche Femizid hat zu großen feministischen Protesten in Kurdistan geführt, die sich bald im Iran und auf der ganzen Welt ausbreiteten und immernoch anhalten. Überall im Land sind Frauen, Menschen der LGBTQ-Bewegung und Arbeiter*innen auf die Straße gegangen, um gegen das iranische Regime zu kämpfen, aber vorallem auch gegen sexistische Unterdrückung und für die Selbstbestimmung des eigenen Körpers.


Wir gedenken Jîna und allen FLINTA’s, die durch die diskriminierenden Gesetze des Iranischen Regimes (und auch allen anderen Staaten) ermordet wurden!


In unserem Kampf lebt ihr weiter!
ژن، ژیان، ئازادی
Jin, Jiyan, Azadî